Wie wird eigentlich Radio gemacht?
Was ist ein GreenScreen?
Was macht ein Journalist?
Diesen Fragen konnten die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Bad Reichenhall St. Zeno/Marzoll im Rahmen des Projekts "Minimedia - Das Kindermedienhaus" auf den Grund gehen.
MiniMedia – das Kindermedienhaus ist ein Projekt von Kreisjugendrings BGL und gefördert vom Bayerischen Jugendring mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln. Bei MiniMedia werden pädagogisch, journalistisch und künstlerisch wertvolle Medienprodukte von den Teilnehmenden produziert. Für 3 Tage verwandelte sich die Räume des Haus der Jugend in Bad Reichenhall in eine Kinderredaktion.
Die Kinder sollen durch ein niederschwelliges und altersdifferenziertes Angebot in produktiver Art und Weise an digitale Technologien herangeführt werden.
Viele Jugendliche konsumieren lediglich Medien, sie dienen meistens rein der Unterhaltung. MiniMedia zeigt die kreativen Seiten und Möglichkeiten auf und arbeitet die Unterschiede von Qualitäts- und Boulevardjournalismus heraus.
Es gab ein Trickfilmstudio, ein Fernsehstudio, ein Radiostudio, eine Zeitungsredaktion und eine SocialMedia-Abteilung.
In Kleingruppen wurden Beiträge für die verschiedenen Medienkanäle vorbereitet, dafür recherchiert und dann erstellt.
Als Interviewpartner standen neben den Lehrern Imker Stefan Ammon, Tierärztin und Feuerwehrfrau Mariella Ahne, sowie Nationalparkrangerin Marina Unterrainer zur Verfügung.
Die Gäste mussten von Kindern betreut und zu den jeweiligen vorher vereinbarten Terminen gebracht werden.
"Anfassen erlaubt!" war Grundprinzip des Projektes. So durften unter der fachlichen Anleitung des siebenköpfigen Teams von Q3. Quartier für Medien, Bildung, Abenteuer aus Traunstein die Kinder selbst alle Kameras, Aufnahmegeräte, Computer, Mischpulte usw. bedienen.
Voller Stolz über die erbrachte Leistung präsentierten die verschiedenen Redaktionen ihren Klassenkameradinnen und Kameraden zum Ende des Tages ihre medialen Ergebnisse, die sich nun auch die Eltern ansehen und anhören können.
Zu Gast war auch eine Klasse der Grundschule Heilingbrunner/Karlstein und eine Gruppe der Offenen Ganztagsschule der Mittelschule.
So konnten an den 3 Projekttagen über 200 Kinder von den technischen und personellen Möglichkeiten im Kindermedienhaus profitieren.
Rektor Wolfgang Kerschl bedankte sich bei allen Mitwirkenden von Q3, beim Team des Haus der Jugend und der OGTS für die Unterstützung und Verfügbarmachung der notwendigen Räume.